Unser dritter und somit letzter Stopp, nach O’ahu und Kaua’i, war Big Island. Auf der jüngsten und größten Insel Hawai’is wird vor allem der Vulkanismus groß geschrieben und jeder der sich dafür interessiert, wird hier mit aktiven und erloschenen Vulkanen, flüssiger Lava, die ins Meer fließt und erkaltete Lavafelder auf seine Kosten kommen.

Neben dem erloschenen Vulkan Mauna Kea und dem inaktiven Mauna Loa, findet man hier den momentan brodelnden Vulkan Kilauea. Eine spannende Mischung aus grünen Oasen, da das Vulkangestein sehr fruchtbar ist und frischem,schwarzen Vulkangestein!

Wir landeten pünktlich in Kilauea-Kona. Der kleine Flughafen ohne Dach ist klein, aber fein. Schon hier wird man mit dem hawaiianischen Flair begrüßt. Nachdem wir unseren Mietwagen, einen Jeep, abgeholt haben, fuhren wir gleich in den Norden. Hier findet man grüne Weideflächen, die dem Allgäu ähneln. Über kleine Hügel kurvten wir die Straßen entlang, bis wir an der Ostküste, in der Nähe von Hilo, unsere Unterkunft erreichten.

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Abends fuhren wir auf der Saddle Road, die Verbindungsstraße zwischen den beiden „Großstädten“ Hilo und Kona, zum Mauna Kea. Hier kann man mit einem Allradwagen bis zum Gipfel des 4205m Berges fahren und den wunderschönen Sonnenuntergang beobachten. Der Mauna Kea ist übrigens der höchste Berg der Welt! Wenn man die Höhe vom Meeresboden aus rechnet. Am Mauna-Kea-Observatorium wird jeden Abend eine Sternen-Show angeboten. Die Mitarbeiter stellen dafür verschiedene Teleskope auf und richten sie auf Planete udn Sternkonstellationen aus. Man sollte allerdings dick eingepackt sein, denn auf 3000m Höhe wird es auch auf einer tropischen Insel richtig kühl! Außerdem kann es ganz schön voll werden, da Sonnenuntergangs-Touren aus den Städten auf den Mauna Kea angeboten werden. Aber die klare und nicht mit Licht verschmutzte Luft dort oben lassen tief in das, für mich unerklärliche, Universum blicken.

Das zweite Highlight war unsere Wandertour auf den Mauna Loa. Der kleine Bruder des Mauna Kea liegt nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt und kann ganz „einfach“ bestiegen werden. Auf etwa 3500m befindet sich eine Messstation, die man ganz einfach auf einer geteerten Straße erreichen kann. Von hier aus verläuft eine Wanderroute bis zum Kraterrand des Mauna Loa. Das schwierige der Wanderung ist weniger die Strecke oder der Höhenunterschied, sondern die Höhe an sich. Auf rund 4000m wird es für uns Europäer schwierig zu atmen. Die Wanderung sollte also nur von erfahrenen Personen in Angriff genommen werden.
Der Ausblick ist allerdings einzigartig! Ein riesiger Krater, in dem man ein erkaltetes Lavameer erkennen kann. War für mich das erste Mal!

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Ein weiteres Highlight auf der Insel Big Island ist natürlich der Volcanos National Park. Hier befindet sich der momentan höchst aktive Vulkan Kilauea. Tagsüber kann man die Rauchschwaden der glühenden Lava erkennen. Der Crater-Rim-Drive, die einmal um den Vulkan führt ist seit 2008 geschlossen, da der Vulkan giftige Gase ausspuckt. Aber den Krater kann man super easy vom Jagger Museum beobachten.
Die Auswirkungen von Ausbrüchen kann man ganz wundervoll auf der Chain of Craters Road erkunden. Ich fand diese kleine Tour mega spannend und war fasziniert von der Umgebung und Umwelt. Momentan gibt es leider keine Stellen, an denen man flüssige Lava ins Meer fließen beobachten kann.

Unser Honeymoon und zwei-wöchige Tour auf Hawaii endete ganz gemütlich wieder in Kona. Mit einem letzten, leckeren Burger und einem Bier verabschiedeten wir uns vom hawaiianischen Lebensgefühl und flogen am nächsten Morgen, noch mit einem kleinen Zwischenstopp bei Pearl Habor auf O’ahu, wieder zurück nach Hause.
Aber nicht, ohne das Aloha-Gefühl mit nach Hause zu nehmen. Hawaii ist ein ganz wundervoller Ort auf der Erde und hat unheimlich viel zu bieten! Wir waren sicherlich nicht zum letzten Mal dort!

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