Letztes Jahr sind wir in Verbindung mit unserem Besuch an den Drei Zinnen und dem Gardasee Halbmarathon über die Hochalpenstraße gefahren. Es war das letzte Wochenende, an dem die Straße geöffnet war und es war nahezu menschenleer.

Die Hochalpenstraße ist die höchstgelegene Passstraße in Österreich, verläuft mit knapp 50 Kilometern von Bruck nach Heiligenblut und verbindet somit die Bundesländer Salzburg und Kärnten.
Viele Bergsteiger nutzen die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe als Ausgangspunkt für die Besteigung des 3798 Meter hohen Großglockners. Aber allein der Anblick auf diesen Riesen und dem Gletscher, den man vom Parkplatz an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe hat, ist atemberaubend. Unsere Natur kann einfach so wunderschön sein!

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Ein kleiner Abstecher zur Edelweißhütte ist auch empfehlenswert. Von hier hat man einen tollen Weitblick auf den Zeller See und die Watzmann-Familie am Horizont. Wenn man an einem sonnigen Sommertag die Fahrt auf sich nimmt, kann man von hier die Autos hochschlängeln sehen, während man sich an der Hütte ein Radler oder eine Johannisbeerschorle gönnt.

 

WER ZU SPÄT KOMMT, DER IST ALLEINE

Da wir relativ spät an der Hochalpenstraße waren, waren die Hütten bereits alle geschloßen. Was aber auch seinen Reiz hat, denn man hat die Straßen und Aussicht für sich ganz alleine. So konnten wir einige Minuten ganz entspannt und ohne Trubel die Aussicht von der Edelweißhütte genießen.
Außerdem kann man im Spätsommer oder Herbst die umliegenden Berge inklusive Schnee anschauen, was definitiv auch seinen Reiz hat! Ich persönlich mag den Ausblick mit Schnee viel lieber, als die nackten Felsen im Sommer.

 

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Auf der Hochalpenstraße hat man nicht nur die Möglichkeit, wie in einem Freizeitpark, durch die Gegend zu fahren, es gibt auch ein paar Wanderungen, bei denen man die Umgebung kennenlernen kann. Hier sind ein paar Vorschläge für eine Wanderung rund um die Hochalpenstraße und dem Großglockner.

 

UMWEGE SIND NIE SINNLOS

Hochtor

Auf dem Lehrwanderpfad überquert man in ca. 30 Minuten einen uralten Passweg. Dieser Weg wurde schon vor tausenden Jahren von Römern, Kelten und Säumen genutzt. Wer hoch hinaus möchte, kann diesen Weg zum Einstieg zum 3.018 Meter hohen Brennkogel nutzen. Die Gehzeit für diese Tour beträgt ca. vier Stunden.

Gamsgrubenweg

Dieser circa 30-minütige Alpenpanorama-Weg läuft hoch über der Gletscherlandschaft mit Eisabbruch, Morränen und Gletscherzunge. Für geübte Bergsteiger geht es von hier weiter über den Gletscher zur Oberwalderhütte oder auf den 3331 Meter hohen Fuscherkarkopf.

Den Gletscher entdecken

Wer den Gletscher hautnah erleben möchte, kann auf einem gesicherten Alpin-Steig bis zum Pasterzengletscher laufen. Die Gehzeit beträgt etwa 1,5 Stunden. Wer sich diese Tour nicht traut, kann die Gletscherbahn nutzen. Von der Pasterze kann man den Pasterzenweg bis zum Glocknerhaus laufen. Dauer etwa weitere 1,5 Stunden.

Alpe-Adria-Trail

Für ganz Hart gesottene gibt es den 750 Kilometer langen Weitwanderweg vom Fuße des Großglockners, zum Kreuzungspunkt der drei Länder Österreich, Italien und Slowenien bis Muggia an der Adria laufen. Die etwa 43 Etappen verlaufen größtenteils nicht durch alpines Gebiet und kann daher gemütlich begangen werden.

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